Zusammenfassung
Die Einführung der Glaskörperchirurgie mit den verschiedenen Möglichkeiten der intraokularen
Manipulationen ermöglicht es, früher infauste Fälle rechtzeitig zu operieren. Damit
hat die Ultraschalluntersuchung vor allem in der Nachsorge schwerer bulbuseröffnender
Verletzungen zunehmende Bedeutung erlangt, da es möglich ist, trotz fehlenden Einblicks
die intravitreale Fibrosierung rechtzeitig zu diagnostizieren. Ebenso ist die echographische
Lokalisation von Fremdkörpern im Auge und der Orbita eine wertvolle Ergänzung der
Röntgendiagnostik.
Anhand eines eigenen Krankengutes von 10 Jahren wird auf die Bedeutung der Ultraschalluntersuchung
im postoperativen Verlauf und in der Nachsorge perforierender Verletzungen hingewiesen.
In 18% wurde eine Echographie durchgeführt und war für das weitere therapeutische
Vorgehen maßgebend: in 24 % wurde eine Operation durchgeführt, in 30 % wegen schwerer
destruktiver Veränderungen das Auge aufgegeben. In 42% handelte es sich um Verlaufskontrollen.
Abstract
The introduction of vitreous surgery with its multiple capabilities of intraocular
manipulations makes it possible to operate on cases which had been considered as hopeless
up to now. With these techniques the importance of Ultrasonic examination increased
especially in cases with severe perforating injuries and their follow-up, to detect
the onset of intravitreal fibrosis and early traction detachment, when no fundus view
is possible. An other indication for ultrasonic examination is the exact localization
of foreignbodies.
Out of 484 perforating injuries which were examined and treated in our clinic during
the last 10 years, ultrasonographic diagnosis was helpful in 18% and had further therapeutic
consequences: In 24% a detachment Operation or vitreous surgery was necessary, in
30% ultrasonography showed severe damage and surgery was considered to be ineffective.
42% were follow-up examinations of the posterior segment.